„Hörsturz“

Der Hörsturz ist meistens eine einseitige Minderung des Schallempfindens und tritt im Innenohrohr auf.

Was ist ein Hörsturz?

Der Hörsturz ist meistens eine einseitige Minderung des Schallempfindens. Ein Hörsturz tritt im Innenohrohr auf. Ein Hörsturz betrifft viele Menschen jedes Jahr und er betrifft alle Teile der Bevölkerung. Jeder Hörsturz hat seine eigene Ausprägung. Die Ursachen sind noch nicht komplett erforscht.
Die Erkrankung des Hörsturzes kann sehr leicht, aber auch sehr schwer verlaufen und zum Totalverlust des Hörvermögens führen.
Es kommt immer wieder vor, dass ein Hörsturz kombiniert mit einem Tinnitus auftritt. In akuten Fällen, bei Verdacht auf einen Hörsturz, empfehlen wir die sofortige Vorstellung in einer HNO-Praxis, um die Symptome abzuklären. Sollte Ihr Hörsturz austherapiert sein und eine Verschlechterung Ihres Hörvermögens vorliegen, können moderne Hörgeräte Ihnen Ihre Hör- und Lebensqualität zurückgeben.

Hörsturz erkennen

Hörsturz – die Symptome

 

Ein Hörsturz kann unterschiedliche stark vorkommen. Ein Hörsturz kann im ungünstigsten Fall einen Totalverlust des Hörvermögens bedeuten. Meistens kommt es monaural (einohrig) zum Hörsturz. Es muss keine eindeutige Ursache geben. Nicht selten kündigt sich ein Hörsturz durch Ohrgeräusche und ein dumpfes Gefühl auf dem Ohr an.

Die Wissenschaft vermutet, dass ein Hörsturz aufgrund mangelnder Durchblutung des Innenohres entsteht. Im Innenohr befinden sich die Haarsinneszellen. Diese winzigen Zellen erzeugen durch das mechanische Schallerereignis einen biochemischen Prozess, der den Schall in einen Nervenimpuls umwandelt.
Eine Hörsturz verursacht keine Schmerzen. Ohrenschmerzen haben eine andere Ursache und deuten auf ander Krankheitsbilder. Ein plötzlich auftretendes, einseitig dumpfes Gefühl, vielleicht verbunden mit Schwindel und Kreislaufproblemen, kann ein Hinweis auf einen Hörsturz sein.

Hinweise(e) auf einen Hörsturz

✔ einseitige Hörstörung

✔ dumpfer Höreindruck

✔ verzerrter Klang

✔ Ohrgeräusche (Tinnitus)

✔ Schwindelgefühl

✔ verfälschtes Lautheitsempfinden

Begleiterscheinungen

✔ plötzlich auftretend und anhaltend (mehrere Stunden)

✔ keine offensichtliche Ursache

✔ psychosomatische Beeinträchtigungen

✔ fremdartiges Gefühl auf dem betroffenen Ohr

Die nach dem gängigen Stand der Medizin notwendige HNO-ärztliche Diagnostik umfasst:

  • Eingehende allgemeine und Fachanamnese
  • RR-Messung (Blutdruck)
  • HNO-Status
  • Ohrmikroskopie
  • Hörprüfung (Stimmgabel, Tonaudiogramm)
  • Tympanometrie (Mittelohrdruck)
  • orientierende Vestibularisprüfung (Gleichgewicht)

Im Einzelfall kann eine weiterführende Diagnostik notwendig werden und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Differenzialdiagnostik erfordern.

Bei den Ursachen eines Hörsturzes ist die Wissenschaft noch unklar. Wahrscheinlich sind Durchblutungsstörungen im Innenohr für den plötzlich eintretenden Hörverlust verantwortlich. Im allgemeinen scheinen folgende Faktoren einen Hörtsurz zu begünstigen:

  • Stress, seelische Belastungen
  • Rauchen
  • Lärm
  • Virusinfektionen (z.B. Herpes oder Windpocken)
  • Arteriosklerose und daraus folgende Durchblutungsstörungen
  • Stoffwechselerkrankungen (Diabetes oder Bluthochdruck)
  • Öffnung des runden oder ovalen Fensters (Lymphaustritt)
  • Halswirbelsäulenerkrankungen (z.B. Schleudertrauma)
  • Verschluss (Thrombose) der Innenohrgefäße
  • Autoimmunerkrankungen
  • Folge akuter Mittelohrentzündung

Aufgrund der noch nicht vollständig erforschten Umstände die zu einem Hörsturz führen, sind weitere Ursachen für die Erleidung eines Hörsturzes möglich. Fachärzte und Wissenschaft sind in Diskussion und Forschung um die genauen Ursachen zu finden.

In der Leitlinie „Hörsturz“ (Stand 2014) der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie empfiehlt die Kommision als primäre Behandlung des, ohne erkennbare Ursache auftretenden, sensorineuralen Hörverlustes, nach Abwägung der Nebenwirkungen eine systemische, hochdosierte Glukokortikoidtherapie. Die HNO-Fachärzte verwenden für die Initialtherapie Kortison und durchblutungsfördernde Infusionen. Bei ungenügendem Erfolg der systemischen Erstbehandlung bieten verschiedene HNO-Ärzte den Patienten die intratympanale Glukokortikoid-Therapie an. Hierbei wird nahezu schmerzfrei Kortison durch das Trommelfell in das Mittelohr gespritzt.

Als Patient sollte der Lebensstil stressfreier gestaltet werden, sowie weitere Risikofaktoren (hoher Blutdruck, Rauchen, Lärm) im möglichen Maße reduziert werden.

Nach abgeschlossener Behandlung sollte die Hörfähigkeit geprüft werden. Bei weiterhin vorliegendem Hörverlust und Beeinträchtigungen durch diesen, sind Hörgeräte das sinnvolle Mittel der Wahl, um die Defizite schnell und bestmöglich auszugleichen.
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Hörsturz und Tinnitus!

Bei einem Hörsturz sprechen wir von einer Erkrankung. Ein Tinnitus ist ein Symptom. Es kommt jedoch häufig vor, dass ein Tinnitus als Begleiterscheinung mit einem Hörsturz auftritt. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass nach erfolgreicher Hörsturztherapie der Tinnitus weiter bestehen bleibt. In einem solchen Fall sprechen wir von von einem chronischen Tinnitus. Ein Tinnitus kann viele Ursachen haben und muss nicht unbedingt durch einen Hörsturz hervorgerufen werden.

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